sophie & jenny
Lote & Larp (Living On The Edge & Live Act Roll Performance) sind keine Vornamen – es sind Abkürzungen für kollaborative Projekte, um bestimmte Tendenzen oder Phänomene innerhalb kreativer Netzwerke zu rezipieren, szenisch zu kommentieren, bis hin zur Möglichkeit, Happenings zu initiieren.
Lote & Larp finden hauptsächlich öffentlich im Rahmen von Kunstprojekten als Live Acts statt. Sie verweisen auf Eigene bzw. Kunstproduktionen von KünstlerInnen, die in der Kunstszene sowohl solidarische als auch oppositionelle Netzwerkspuren hinterlassen. Der Fokus liegt hier auf der Ausgestaltung / aber auch (Fremd- und Eigen-)Wahrnehmung der Rollen der KünstlerInnen innerhalb des Systems. Die Möglichkeit der Kollaboration umfasst reale Stellungnahmen zu Kunstprozessen und Kunstproduktionen.
Die junge Künstlergemeinschaft glaubt ohnedies kaum mehr an die Konservierung durch Institutionen --- oder an deren gegenwärtige Vermittlung. Das bietet Anlass, Ausstellungen von KünstlerInnen formal mit dem "Lebensgefühl" der AkteurInnen zu steuern.
Diese Art der Kick Off Veranstaltung wurde bereits früher von galerie kunstbuero und Wiener Art Foundation als Plattform etabliert und dient auch jetzt wieder dazu, aktuelle Produktionen von jungen KünstlerInnen mit Ausstellungen jener KollegInnen, die konstant am Werkbegriff innerhalb der Kunstszene arbeiten, zu vereinen. Als Ausstellungsformat wird sie sich mit dem „Einbildsalon“ abwechseln.
Lote & Larp- Kick Off
In der aktuellen Reihe treten die teilnehmenden KünstlerInnen paarweise auf. Sie sind sich künstlerisch und freundschaftlich vertraut. Sie schätzen das Werk des / der Anderen. Sie sympathisieren für bestimmte künstlerische Inhalte und Formen. Sie arbeiten bewusst an einem "Offenen Kunstwerk". Sie konzentrieren den Blick auf die Emotionen der gegenwärtigen Erfahrungen, bzw. darauf, was direkt / auch gegenseitig in ihr Schaffen einfließt. So gesehen geht es hier wirklich um den Live Act !
Alexandra & Amer